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Commit 34df7dce authored by Michael Haidner's avatar Michael Haidner
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# Einführung in FIT-Connect
import useBaseUrl from '@docusaurus/useBaseUrl';
Willkommen im FIT-Connect-Dokumentationsportal der [Föderalen IT-Kooperation (FITKO)](https://www.fitko.de/).
Auf den folgenden Seiten möchten wir einen Überblick über die föderale Antragsdatenübermittlungsinfrastruktur FIT-Connect geben und die nötigen Schritte zur Anbindung von Onlinediensten und Fachverfahren an FIT-Connect beschreiben.
# FIT-Connect
## Was leistet FIT-Connect?
Bei der Implementierung von Online-Diensten müssen derzeit heterogene Antragsarchitekturen berücksichtigt werden, um die medienbruchfreie Übermittlung von Antragsdaten in die Fachverfahren der zuständigen Behörde sicherzustellen.
Dabei muss zudem auf Basiskomponenten unterschiedlicher Verwaltungsebenen und Behörden zugegriffen werden (bspw. auf Payment- oder Nutzerkontenkomponenten).
Zur Unterstützung von Verfahrensverantwortlichen bei der Umsetzung von Onlinediensten und der Anbindung von Fachverfahren steht mit FIT-Connect eine Infrastruktur zur Unterstützung der technischen Realisierung von Antragsprozessen zur Verfügung.
Die entwickelte Lösung vereinfacht nicht nur den Datentransport von Onlinediensten zu Fachverfahren, sondern unterstützt auch bei Umsetzung weiterer, verfahrensunabhängiger Anforderungen wie z.B. der Zuständigkeitsermittlung, der Aushandlung von Fachdatenschemata und Rückkanaloptionen und der Übermittlung von Bezahlinformationen.
FIT-Connect schafft dazu eine einheitliche Schnittstelle zur Anbindung von Onlinediensten an die zuständigen Fachverfahren aller föderalen Ebenen und bietet Lösungsverantwortlichen für Fachverfahren eine einfache Möglichkeit, ihre Software schnell und wirtschaftlich in länder- und ebenenübergreifende Antragsprozesse zu integrieren.
Zur Etablierung eines einheitlich hohen Sicherheitsniveaus für alle angebundenen Systeme wurde eine verschlüsselte Übertragung von Antragsdaten bereits in der Konzeptionsphase des Projekts nach dem Prinzip Security by Design vorgesehen und ist ein integraler Bestandteil von FIT-Connect.
Bei der Übertragung von Antragsdaten über FIT-Connect kommt neben einer obligatorischen Transportverschlüsselung immer auch zwingend eine über Zertifikate aus der Verwaltungs-PKI (V-PKI) abgesicherte Inhaltsdatenverschlüsselung zum Einsatz.
Dadurch wird ein Zugriff auf Inhaltsdaten durch die FIT-Connect-Infrastruktur technisch unmöglich.
Werden Inhaltsdaten dabei bereits auf dem Endgerät der Verwaltungskunden verschlüsselt, kann im Antragskontext von einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesprochen werden.
Ziel von FIT-Connect ist, die bestehende föderale IT-Landschaft effektiver zu vernetzen.
FIT-Connect kombiniert dazu bestehende Produkte und Standards des IT-Planungsrates bedarfsgerecht und zielt auf die ganzheitliche Betrachtung
aller Schritte der Antragstellung im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes.
Durch die Vereinheitlichung und Dokumentation von Prozessschritten der Antragsstellung senkt FIT-Connect die Umsetzungsaufwände für zukünftige
Digitalisierungsvorhaben.
Herausfordernde Problemstellungen wie z.B. das Antragsrouting werden einmal bearbeitet; entwickelte Lösungen werden allen Verfahrensverantwortlichen zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen zum Projekt FIT-Connect finden sich [auf der Webseite der FITKO](https://www.fitko.de/projektmanagement/fit-connect).
## Wie kann FIT-Connect genutzt werden?
Die FIT-Connect-Schnittstellen sind als ein universelles Eingangstor für digitale Einreichungen an die Verwaltung ausgelegt.
Die FIT-Connect-Infrastruktur bedient dabei 4 Hauptanwendungsfälle, die in der folgenden Grafik dargestellt sind:
![Darstellung der Anwendungsfälle von FIT-Connect](/images/api_overview/fitconnect-use-cases.png "Darstellung der Anwendungsfälle von FIT-Connect")
### Anwendungsfall 1: Konfiguration von API-Clients und Zustellpunkten
Eine [Registrierung von technischen Benutzern](./getting-started/account.mdx) (API-Clients) und die [Eröffnung von sogenannten Zustellpunkten](./receiving/destination.mdx) für den Empfang von Anträgen oder Bescheiden ist über das **FIT-Connect Self-Service-Portal** möglich.
- Sendende Systeme (bspw. Online-Antragsdienste) können nach der Konfiguration eines technischen Benutzers (API-Clients) Einreichungen an alle existierenden Zustellpunkte senden.
- Empfangende Systeme (bspw. Fachverfahren) in den fachlich zuständigen Behörden können einen digitalen Zugang (Zustellpunkt) eröffnen und hierüber beliebige Einreichungen (Anträge, Berichtsmeldung, etc. ) erhalten.
Für diese Zustellpunkte legen die zuständigen Stellen alle fachlichen Vorgaben (zulässige Fachstandards, Verschlüsselung, Datenformate, etc.) fest, damit eine medienbruchfreie Weiterverarbeitung in ihren Systemen gewährleistet ist.
Jeder Zustellpunkt ist über eine sogenannte **Destination-ID** eindeutig identifizierbar.
### Anwendungsfall 2: Abruf von Zuständigkeiten und Parametrisierungs-Informationen
Über den **FIT-Connect Routingdienst** können sendende Systeme auf Basis des Leistungs- und Ortsbezugs der Einreichung die [fachlich zuständige Behörde und alle technischen Verbindungsparameter ermitteln](./responsibilities/get-destination.mdx).
Um die richtigen Zustellpunkte für den jeweiligen Leistungskontext und die jeweilige Zuständigkeit zu finden, wird sendenden Systemen mit der **Routing API** hierzu eine entsprechende Schnittstelle bereitgestellt.
Um die Auffindbarkeit eines Zustellpunktes skalierbar auf allen föderalen Ebenen zu ermöglichen, werden die konfigurierten Zuständigkeitsinformationen zuvor durch die fachlich zuständige Behörde [in einem an den Portalverbund angeschlossenen Landes- oder Bundes-Redaktionssystem des FIM-Bausteins Leistungen hinterlegt](./responsibilities/routing.mdx).
Diese dezentral gepflegten Zuständigkeiten werden durch das [Online-Gateway des Portalverbunds](https://servicesuche.bund.de/) gebündelt.
Fragt nun ein sendendes System über die Routing API an, ermittelt der FIT-Connect Routingdienst die Destination-ID des korrekten Zustellpunktes im Onlinegateway, ruft auf Basis dieser ID die technischen Verbindungsparameter im DVDV ab und gibt diese Informationen an das sendende System zurück (siehe [Zusammenspiel der Infrastruktur bei der Übermittlung von Einreichungen​](#architecture)).
Willkommen auf dem Dokumentationsportal für FIT-Connect. <br/>
FIT-Connect wird entwickelt und betrieben von der [Föderalen IT-Kooperation](https://www.fitko.de/) (FITKO). <br/>
Diese Seite gibt einen Überblick über FIT-Connect und die Anbindung von Onlinediensten und Fachverfahren. <br/>
### Anwendungsfall 3: Übermittlung von Einreichungen (Anträge oder Berichtsmeldungen)
Über den **FIT-Connect Zustelldienst** können sendende Systeme Einreichungen [an die zuvor ermittelte fachlich zuständige Behörde senden](./sending/overview.mdx).
:::note Hinweis
Die folgende Beschreibung wendet sich an Verantwortliche für Onlinedienste und Fachverfahren. <br/>
Software-Entwickler:innen, die einen Überblick über FIT-Connect erhalten wollen, sollten mit dem [Getting Started](/docs/getting-started/get-started) beginnen.
:::
Der Zustelldienst stellt hierfür die **Submission API** bereit. Sendende Systeme können sich über eine erfolgreiche Zustellung über ein [Ereignisprotokoll (Event Log)](./getting-started/event-log/overview.mdx) informieren.
Die Vertraulichkeit der Übermittlung ist dank der [obligatorischen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung](./getting-started/encryption.mdx) für alle übermittelten Daten jederzeit gewährleistet. Die eingesetzte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung stellt sicher, dass auch die Betreiber der FIT-Connect-Infrastruktur zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die Inhalte der übermittelten Einreichungen erlangen können. Mit FIT-Connect ist eine Realisierung einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bis in den Browser oder das Endgerät der Antrag- oder Berichtssteller:in möglich.
### Anwendungsfall 4: Abruf von Einreichungen (Anträge oder Berichtsmeldungen)
Empfangende Systeme werden durch den **FIT-Connect Zustelldienst** [über eingegangene Einreichungen informiert](./receiving/notification.mdx). Anschließend können empfangende Systeme diese Einreichungen über die **Submission API** [abrufen](./receiving/overview.mdx).
Nach dem Abruf ist der Versand einer Empfangsbestätigung über das [Ereignisprotokoll](./getting-started/event-log/events.mdx) möglich. So können empfangende Systeme den Eingang von Einreichungen nachweisbar bestätigen.
## Für wen ist die föderale Antragsdatenübermittlungsinfrastruktur FIT-Connect gedacht und warum sollte ich sie nutzen?
Die FIT-Connect Submission API ist für alle Hersteller, Entwickler:innen und Verfahrensverantwortliche von sendenden und empfangenden Systemen gedacht.
Insbesondere folgende Systeme mit bundesweiten Nutzungsszenarien sollen mit der FIT-Connect Submission API unterstützt werden:
- **Einer für alle (EfA)-Verfahren**: Länderübergreifend entwickelte Antragsverfahren für eine bestimmte Verwaltungsleistung oder ein Leistungsbündel, die entweder in verschiedenen Ländern nachnutzbar oder länderübergreifend als gemeinsamer Antragsdienst für alle zuständigen Stellen betrieben werden.
- **Antragsgeneratoren / Antragsmanagementsysteme**: Standardsoftware zur Umsetzung von direkt nutzbaren Online-Antragsdiensten, die im ganzen Bundesgebiet bei einzelnen Stellen oder Gebietskörperschaften (bspw. als Basiskomponente) im Einsatz sind.
- **Als Standardsoftware bereitgestellte Fachverfahrenssoftware, Prozessplattformen oder Dokumentenmanagementsysteme**: Bundesweit angebotene und eingesetzte Standardsoftware, die von den zuständigen Stellen für die Antragsbearbeitung eingesetzt wird.
## Was leistet FIT-Connect?
Für diese Systeme bietet die FIT-Connect bei der schnellen und wirtschaftlichen Realisierung medienbruchfreier Antragsprozesse eine Reihe von Mehrwerten:
FIT-Connect umfasst mehrere Dienste, die im Folgenden beschrieben werden: <br/>
- **Plug and Play Anbindung an die föderale Antragsübermittlung**: Durch die zentral bereitgestellten Schnittstellen (APIs) und die Nutzung der bestehenden Zuständigkeitsfinderinfrastruktur des Portalverbunds können Systeme schnell an eine föderale Antragsübermittlungsinfrastruktur angebunden werden, ohne eigene Infrastrukturen hierfür zu beauftragen oder aufzubauen.
- **Leichgewichtige APIs und Industriestandards**: Die FIT-Connect-Schnittstellen bauen auf leichgewichtigen RESTful API-Ansätzen auf und nutzen verbreitete Industriestandards wie den OpenAPI-Spezifikationsstandard und das OAuth-2.0-Autorisierungsframework, sodass kein spezialisiertes Know-How oder proprietäre Softwarekomponenten für die Anbindung erforderlich sind.
- **Flexibilität in der Antragsübermittlung**: Die FIT-Connect-Schnittstellen verbinden Flexibilität und Standardisierung. Während die FIT-Connect Submission API eine einheitliche Metadatenstruktur festlegt, um Einreichungen strukturiert zu verarbeiten, können beliebige Fachstandards und Anlagen übertragen werden. Auch die Übertragung von Einreichungen im PDF-Format ist möglich, solange für die Antragsdaten noch kein FIM-Schema vorhanden ist.
- **Nutzung bestehender Prozesse und Strukturen für die Pflege von Adressierungsinformationen**: Langjährig erprobte Prozesse und Strukturen zur Pflege der Zuständigkeitsinformationen, können in den zuständigen Stellen beibehalten werden. Technische Adressierungsparameter werden über die gleichen Systeme und Prozesse gepflegt, die schon heute bei Informationen zu Anschriften, Rufnummern, E-Mail-Adressen oder Ansprechpartnern für Verwaltungsleistungen genutzt werden.
- **Machine2Machine Ready**: Die FIT-Connect Submission API und die FIT-Connect Antragsübermittlungsarchitektur sind von Grund auf als offene API-Plattform konzipiert. Dadurch können auch verwaltungsexterne Antrags- und Berichtssysteme wie Drittsoftware oder Unternehmenssysteme direkt eingebunden werden, ohne das hierfür eine gesonderte Infrastruktur notwendig ist.
### Zustelldienst
## Wie unterscheidet sich FIT-Connect vom bisherigen XFall-Standard?
Im Mittelpunkt steht der Zustelldienst, der es einer Vielzahl von Softwareprogrammen erlaubt, Anträge an das jeweils zuständige Fachverfahren zu stellen. <br/>
Die folgende Grafik zeigt die Funktion des Zustelldienstes: <br/>
<br/>
Die FIT-Connect Submission API baut auf den bisherigen Konzepten und Erfahrungen des bestehenden IT-Planungsrat-Standards XFall auf.
![Interoperabilität mit FIT-Connect](/images/api_overview/fitconnect-middleware.png "Interoperabilität mit FIT-Connect")
Onlinedienste (zum Beispiel Antragsplattformen und Softwareprogramme) senden zu FIT-Connect Nachrichten (Anträge, Berichte). <br/>
Anschließend rufen die Fachverfahren die an sie adressierten Nachrichten vom Zustelldienst ab. <br/>
> Die übergreifende Zielstellung des Standards XFall besteht darin, Anträge und Berichte, die aus vorgelagerten Systemen (bspw. Onlineantragsdienste, Fachportale oder Berichtssysteme) erstellt werden, in die unterschiedlichen Systeme der elektronischen Verfahrensbearbeitung (bspw. Fachverfahren, Dokumentenmanagementsystem oder Prozessplattformen) zu übergeben.
### Routingdienst
Der Routingdienst ist ein weiterer Dienst innerhalb von FIT-Connect.
Mithilfe des Routingdienstes können Onlinedienste (zum Beispiel Antragsplattformen und Softwareprogramme) klären, welches Fachverfahren für eine Einreichung (Antrag, Bericht) zuständig ist.
Bei der Entwicklung der Submission API wurden viele Konzepte des Moduls XFall-Container mit Hinblick auf die neuen Erfordernisse des Onlinezugangsgesetzes, der SDG-Verordnung sowie den Anforderungen digitaler Geschäftsmodelle weiterentwickelt.
Technisch setzt die FIT-Connect Submission API auf einen leichtgewichtigen RESTful-Architekturstil und baut auf der föderalen Antragsübertragungsarchitektur von FIT-Connect auf.
Bereitgestellt wird diese API durch einen zentral gemanagten Intermediär (FIT-Connect Zustelldienst), der für Nutzer:innen der API einen Aufbau eigener Infrastruktur unnötig macht.
### Self-Service-Portal
Neben den Diensten umfasst FIT-Connect auch das Self-Service-Portal der FITKO. <br/>
Auf diesem Portal melden Verantwortliche für Onlinedienste und Fachverfahren ihre Systeme (Antragsplattformen, Softwareprogramme oder Fachverfahren) bei FIT-Connect an. <br/>
Das Self-Service-Portal ist [hier](./docs/getting-started/account) beschrieben.
Die Bausteinsammlung und systematische Vorgabe für die Übertragung von Fachdaten (Formularfelder und weiterer antragsspezifischer Inhalt) des Moduls XFall-Container wurde durch den [FIM-Baustein Datenfelder](https://fimportal.de/) aufgegriffen.
## Anträge und Berichte
FIT-Connect leitet Anträge und Berichte an Fachverfahren weiter, die Bürger:innen auf Antragsplattformen stellen. <br/>
Zudem können aber auch Softwareprogramme von sich aus Anträge und Berichte erstellen und über FIT-Connect an das jeweils zuständige Fachverfahren senden.
## Ist die FIT-Connect Submission API nur für länder- und behördenübergreifende Antragskontexte gedacht?
### Sender und Empfänger
Onlinedienste und Antragsplattformen der Verwaltung oder Softwareprogramme in Unternehmen, die Nachrichten an FIT-Connect senden, werden im Folgenden auch als "Sender" oder "sendende Systeme" bezeichnet. <br/>
Die Systeme der Fachverfahren sind die Empfänger der Nachrichten. FIT-Connect bezeichnet Empfänger auch als "empfangende Systeme" oder "Subscriber". <br/>
Durch die einfache Anbindung und Nutzung bietet sich die Submission API auch dort an, wo das behördeneigene Antragsverfahren mit dem behördeneigenen Fachverfahren verbunden wird.
Durch die Nutzung der Submission API werden diese Systeme standardisiert verbunden, ohne das die Behörde in Abhängigkeiten zu proprietären Technologien und Schnittstellen gerät.
Dies ermöglicht es der Behörde, ihre Systeme auf beiden Seiten flexibel auszutauschen und weiterzuentwickeln, um somit auf neue technische Trends und Möglichkeit schnell zu reagieren.
### Vor dem Senden
Vor dem Senden ermittelt ein sendendes System mithilfe des Routingdienstes von FIT-Connect Informationen über den Empfänger, zum Beispiel:
* Welche Datenformate nimmt das Fachverfahren entgegen?
* Wie informiert das Fachverfahren die Antragsteller über den Stand des Antrags (zum Beispiel über E-Mail)? <br/>
![Interoperabilität mit FIT-Connect](/images/api_overview/fitconnect-middleware.png "Interoperabilität mit FIT-Connect")
Diese Informationen stellen die Verantwortlichen für Fachverfahren zur Verfügung, wenn sie einen Zustellpunkt für ihr Fachverfahren anlegen. Das Anlegen eines Zustellpunkts ist [hier](./docs/getting-started/account) beschrieben. <br/>
Onlinedienste rufen diese Informationen über den Routingdienst ab, sodass kein direkter Kontakt zum Fachverfahren erforderlich ist. Dadurch können sehr viele Onlinedienste Anträge an ein Fachverfahren senden.
## In welchem Stand befindet sich FIT-Connect Submission API und wann kann man diese nutzen?
### Fachverfahren mit Onlinedienst
Bei Fachverfahren mit eigenem Onlinedienst kann FIT-Connect dazu genutzt werden, den Onlinedienst und das Fachverfahren zu entkoppeln. Dadurch lassen sich der Onlinedienst und das Fachverfahren getrennt entwickeln, pflegen und betreiben. <br/>
Mit FIT-Connect können Nutzer:innen zudem von vielen Onlinediensten (Antragsplattformen oder Softwareprogrammen) aus das Fachverfahren erreichen und Anträge online stellen.
Ein Zugang für interessierte Enwickler zur einer Testinfrastruktur ist seit August 2021 möglich.
Um auf diese Testumgebung zuzugreifen, können interessierte Entwickler ihre Anwendungen das Self-Service-Portal vorab registrieren.
Eine produktive Nutzung der FIT-Connect-Infrastruktur ist aktuell einem geschlossenen Kreis von Projektbeteiligten vorbehalten.
Bei Interesse an der produktiven Nutzung von FIT-Connect, freuen wir uns über Ihre [Kontaktaufnahme](./contact).
## Hintergrund
Bei der Implementierung von Onlinediensten müssen derzeit heterogene Antragsarchitekturen berücksichtigt werden, um die medienbruchfreie Übermittlung von Antragsdaten in die Fachverfahren der zuständigen Behörde sicherzustellen.
Dabei muss zudem auf Basiskomponenten unterschiedlicher Verwaltungsebenen und Behörden zugegriffen werden (bspw. auf Payment- oder Nutzerkontenkomponenten).
Zur Unterstützung von Verfahrensverantwortlichen bei der Umsetzung von Onlinediensten und der Anbindung von Fachverfahren steht mit FIT-Connect eine Infrastruktur zur Unterstützung der technischen Realisierung von Antragsprozessen zur Verfügung.
Die entwickelte Lösung vereinfacht nicht nur den Datentransport von Onlinediensten zu Fachverfahren, sondern unterstützt auch bei Umsetzung weiterer, verfahrensunabhängiger Anforderungen wie z.B. der Zuständigkeitsermittlung, der Aushandlung von Fachdatenschemata und Rückkanaloptionen und der Übermittlung von Bezahlinformationen.
FIT-Connect schafft dazu eine einheitliche Schnittstelle zur Anbindung von Onlinediensten an die zuständigen Fachverfahren aller föderalen Ebenen und bietet Lösungsverantwortlichen für Fachverfahren eine einfache Möglichkeit, ihre Software schnell und wirtschaftlich in länder- und ebenenübergreifende Antragsprozesse zu integrieren.
## Zusammenspiel der Infrastruktur bei der Übermittlung von Einreichungen {#architecture}
Zur Etablierung eines einheitlich hohen Sicherheitsniveaus für alle angebundenen Systeme wurde eine verschlüsselte Übertragung von Antragsdaten bereits in der Konzeptionsphase des Projekts nach dem Prinzip Security by Design vorgesehen und ist ein integraler Bestandteil von FIT-Connect.
Bei der Übertragung von Antragsdaten über FIT-Connect kommt neben einer obligatorischen Transportverschlüsselung immer auch zwingend eine über Zertifikate aus der Verwaltungs-PKI (V-PKI) abgesicherte Inhaltsdatenverschlüsselung zum Einsatz.
Dadurch wird ein Zugriff auf Inhaltsdaten durch die FIT-Connect-Infrastruktur technisch unmöglich.
Werden Inhaltsdaten dabei bereits auf dem Endgerät der Verwaltungskunden verschlüsselt, kann im Antragskontext von einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesprochen werden.
Das Zusammenspiel der Infrastruktur-Komponenten, die bei FIT-Connect zum Einsatz kommen, ist in der folgenden Gesamtdarstellung der Architekturbausteine abgebildet:
Ziel von FIT-Connect ist, die bestehende föderale IT-Landschaft effektiver zu vernetzen.
FIT-Connect kombiniert dazu bestehende Produkte und Standards des IT-Planungsrates bedarfsgerecht und zielt auf die ganzheitliche Betrachtung
aller Schritte der Antragstellung im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes.
Durch die Vereinheitlichung und Dokumentation von Prozessschritten der Antragsstellung senkt FIT-Connect die Umsetzungsaufwände für zukünftige
Digitalisierungsvorhaben.
Herausfordernde Problemstellungen wie z.B. das Antragsrouting werden einmal bearbeitet; entwickelte Lösungen werden allen Verfahrensverantwortlichen zur Verfügung gestellt.
![Überblick über die FIT-Connect-Architektur](/images/api_overview/fitconnect-architecture.png "Antragsübertragungsarchitektur FIT-Connect")
Weitere Informationen zum Projekt FIT-Connect finden sich [auf der Webseite der FITKO](https://www.fitko.de/projektmanagement/fit-connect).
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